Kaninchen Kaninchen
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Kaninchen


Wir sind acht Kaninchen und wohnen in Schöneiche bei Frau Hempel. Der Deutsche Riesen-Mix Hoppel war ein Waisenkind und wurde per Hand aufgezogen. er darf alles und wird auch Kaninchensohn genannt. Er wohnt zusammen mit Fräulein Nix (Zwerglöwenkopfkaninchen) im Wohnzimmer.

Josephine, ein Loh Farbenzwergkaninchenmädchen wohnt mit seinen drei Babys auch im Haus.

Das Blau Farbenzwergkaninchen Isabell wohnt zusammen mit dem Loh Farbenzwergkaninchen Frikassee (der seinen Namen daher trägt, dass er davor gerettet wurde, als Frikassee zu enden) draußen im Stall.

Wenn das Wetter schön ist, dürfen wir im Sommer aber alle abwechselnd mit ins Haus und in den Garten. Manchmal sind auch Zwergkaninchen-Babys abzugeben (alle geimpft und entwurmt) – aber nur zu zweit oder als Kaninchengruppe.

Kaninchen sind aufgeweckte Tiere mit einer Lebenserwartung von 8-10 Jahren oder mehr. Wie bei jeder anderen Tierart auch, ist Kaninchenhaltung mit großer Verantwortung verbunden, und jeder Halter sollte darauf bedacht sein, seinen Tieren ein gutes und artgerechtes Leben zu ermöglichen. Artgerechte Haltung und Fütterung ist jedoch gar nicht so einfach, sondern sogar recht aufwändig.

Damit Kaninchen sich wohlfühlen, benötigen sie mindestens einen Artgenossen! Der Mensch kann diesen nicht ersetzen. Selbst, wenn er sich viel mit dem Tier beschäftigt, kann er dessen Bedürfnissen nicht gerecht werden! Auch die gemeinsame Haltung von einem Kaninchen mit einem Meerschweinchen ist nicht artgerecht. Beide Tierarten haben vollkommen andere Verhaltensweisen und Bedürfnisse!

Um dem Bewegungsdrang der Tiere Gerecht zu werden, wird bei Wohnungshaltung pro Kaninchen eine Fläche von mindestens 2 m², bei Außenhaltung mindestens 3 m² gefordert.

Die wichtigsten Fütterungsregeln

Tut gut

  • Obst und Gemüse waschen, auch Grünfutter nur frisch anbieten, Reste immer entfernen.
  • Führen Sie feste Fütterungszeiten ein. So merken Sie gleich, ob ein Tier nicht zum Fressen kommt. Appetitlosigkeit ist oft ein erstes Krankheitsanzeichen.
  • Kaninchen brauchen rund um die Uhr Heu und sauberes Trinkwasser.
  • Zwei- bis dreimal täglich kleine Portionen sind verträglicher als zu viel auf einmal.

Besser nicht

  • Jede abrupte Futterumstellung ist Gift für Kaninchen. Besser, man tauscht in kleinen Portionen nach und nach aus.
  • Füttern Sie nie einseitig ausschließlich nur eine Sorte Grün- oder Saftfutter, gut gemischt ist besser verträglich.
  • Kaninchen, die bisher kein Grünfutter bekommen haben, müssen „Blatt für Blatt“ an diese Kost gewöhnt werden.
  • Nichts verfüttern, was angefroren, verdorben, verschimmelt oder mit Schadstoffen belastet ist.
  • Ernähren Sie Ihre Kaninchen nicht mit Trockenfutter, das ist ungeeignet und verursacht Verdauungsprobleme!

Heu als Hauptnahrung muss immer vorhanden sein!

Als Grünfutter dienen Kräuter, Gras, Löwenzahn, Salat (Feldsalat oder Rucola) oder Kohlrabi-Blätter, als Gemüsebeilage Blumenkohl, Radieschen, Karotten, Chicorée, Petersilienwurzel, Sellerie und Rote Beete.

Obst sollte wegen des hohen Fruchtzuckergehalts und des geringen Rohfaseranteils nur in Maßen verfüttert werden. Meiden Sie Trockenfutter mit Getreideanteilen ganz! Die darin enthaltenen Kohlenhydrate können von Kaninchen nicht gut verdaut werden, und es kommt zu Störungen der Darmflora, was zu Durchfall führt. Dazu gehören auch getreidekörner, Haferflocken, Brot, Knabberstangen und im Zoofachhandel angebotene „Leckereien“ wie z.B. Nagerwaffeln und Haferkissen.

Anatomie und Sinne des Kaninchens

Augen
Kaninchen haben einen Sehwinkel von 360°. Das ermöglicht ihnen, ihr Umfeld rundum und auch nach oben hin zu beobachten. Hinzu kommt die Fähigkeit, bei schlechten Lichtverhältnissen gut zu sehen. Nur so ist ein Kaninchen in der Lage, seine Feinde rechtzeitig zu sehen und zu fliehen.

Nase
Einhundert Millionen Riechzellen ermöglichen dem Kaninchen, feinste Duftmoleküle aufzunehmen. Während wir in Worten reden, sprechen sie in Duftbotschaften miteinander. Zudem ist es für Kaninchen wichtig, ihr Revier zu markieren.

Zähne
Kaninchenzähne wachsen im Jahr ca. 10 cm und werden nur durch intensives Nagen und Kauen abgenutzt. Daher brauchen auch Zwergkaninchen ständig etwas zu knabbern.

Ohren
Kaninchenohren sind wie Schalltrichter gebaut und können jeweils unabhängig voneinander gedreht werden. Ohne den Kopf bewegen zu müssen, erfasst ein Kaninchen so einen Hörraum von 360°. Das das Gehör äußerst fein ist, reagiert ein Kaninchen empfindlich auf alle lauten Geräusche. Vor allem plötzliche, schrille Geräusche (Raubvogelschreie!) können ein Kaninchen in Panik versetzen. Anhaltender Lärm im Umfeld verursacht den Tieren Dauerstress.

Tasthaare
Sie befinden sich im Mund-Nasen-Bereich, über den Augen und an den Wangen. Mit ihrer Hilfe kann sich ein Kaninchen z.B. im unterirdischen Bau orientieren.

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Tierarztpraxis Rheinsberger Straße 74, 10115 Berlin-Mitte (am U-Bahnhof Bernauer Straße), Tel: 030-449 3433